Wie es sich gehört, war auch dieses Jahr im Paulusgemeindehaus die traditionelle Weihnachtsfeier des CVJM Heidenheim am Samstag vor dem 4. Advent, also am 17. Dezember. Ungewöhnlich war die Vorverlegung auf den Nachmittag! Da muss schon etwas ganz Besonderes passiert sein: die Blechbläsergruppe "German Brass" gab in Herbrechtingen ein Konzert aus Anlass des dortigen Posaunenchorjubiläums. Und das wollten sich einige der Bläser nicht entgehen lassen- (Vielen Dank an die Verantwortlichen – es war wirklich spitze!)
Der 1. Vorsitzende, Volker Schmidt-Rohr, eröffnete die Versammlung mit einer Besinnung zum "Gott alles Friedens" (Römer 15). Nach dem Lesen der Weihnachtsgeschichte wurden zwei Stücke aus dem dazu einstudierten Musical vorgetragen. "Im Schein dieser Kerze..." war der rote Faden eines Anspiels.
Die Andacht hielt Dekan Dr. Schlaudraff. Zunächst gab er Auskunft auf die Frage, was ein Dekan sei: in der Antike ein Befehlshaber über zehn Soldaten – heute sind es mehr als zehn und dazu noch Pfarrer! Im Gegensatz zur Vergöttlichung des Menschen in unserer Zeit geht es an Weihnachten um die Menschwerdung Gottes: in Jesus gibt sich uns Gott zu erkennen. Die Geschenke sollen uns vor Augen halten, was Gott uns schenkt.
Nach dem zur Tradition gewordenen Kanonsingen mit Kantorin Packeiser gab es Kaffee und Tee mit Kuchen und Gebäck. Die Mitarbeiter wurden zum Dank für ihren Einsatz mit CVJM-Handtüchern beschenkt.
Zum Abschluss berichtete Zsolt Roth über das Indien-Projekt des CVJM. Gladstone Satyanadham, der Begründer der Bethany Ev. Kirche, konnte in Khammam seinen 75. Geburtstag feiern. Aus gesundheitlichen Gründen lebt er die meiste Zeit in Secunderabad. Seine Frau Grace Satyanadham kommt mindestens zweimal im Monat und hilft bei Büroarbeiten. Ihr Sohn Paul leitet nun ehrenamtlich die Gemeinde. Am Ausgang konnte für dieses Projekt eine Spende eingelegt werden.
Die Weihnachtsfeier endete rechtzeitig, so dass ein Teil der Bläser durch Schneegestöber noch die bewundernswerte Aufführung von "German Brass" in Herbrechtingen besuchen konnte.
Ernst Elsenhans